Kinder Landschaften Blumen - Analoge Fotografien

Holzapfl: Dezemberabend am Egglsee, 2014

Die Münchener Fotokünstlerin Britta Holzapfl zeigt großformatige, überwiegend in schwarzweiß aufgenommene und getonte Arbeiten aus drei Jahrzehnten und drei Themenbereichen.

Ausstellungsdauer

  • 01. - 12. Mai 2019  

Öffnungszeiten

  • Mi, 01.05., Fr, Sa, So: 11 Uhr - 17 Uhr

Cosima auf dem Sofa eingeschlafen, 2001

Vita

  • 1958 in München geboren
  • 1977-1984 Studium der Medizin und der Germanistik in München
  • 1985, 1986 Promotion in beiden Fächern
  • 1998 Berufung in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPH)

Medinilla, 2012

Über meine Arbeit

Zur Fotografie fand ich mit sechzehn, zum Kinderportrait mit dreißig Jahren, als ich begann, die körperliche und seelische Entwicklung meiner beiden Töchter und meines Sohnes wieder und wieder in Bildern festzuhalten. Die Intensität eines Blickes, eine scheinbar zufällig eingenommene Pose, konnten augenblicklich mein fotografisches Interesse wecken, und auch Freundinnen und Freunde, die zu Besuch kamen, gerieten in den Fokus meiner Kamera. Unmittelbarkeit und Körpersprache waren dabei immer die mir wichtigsten Kriterien. Die so entstandenen Bilder wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. im Fotomuseum Burghausen, in der Leica-Galerie Solms und im Art Centre of Plano, Texas. Die Ausstellung in den USA stand in Zusammenhang mit der 2001erschienenen Anthologie „Mutterblicke“, in der einige meiner Kinderbildnisse gemeinsam mit Arbeiten international bekannter Fotokünstlerinnen wie Sheila Metzner oder Sally Mann veröffentlicht wurden.
Die Kinder wuchsen zu Teenagern und jungen Erwachsenen heran, und als passionierte Spaziergängerin und Gartenbesitzerin begann ich meinen Blick auf Landschaften und Blumen zu richten  mit einer Nikon FE2 oder einer Leica R6, beide analoge Spiegelreflexkameras aus den 1980er Jahren, die schon bei den Kinderportraits zum Einsatz gekommen waren. Viele der hier gezeigten Fotografien sind bei Wanderungen in der Region München und im Voralpenland entstanden.
W a s ich sehe und w i e ich es sehe, welchen Ausschnitt der Wirklichkeit, welche Perspektive und welchen Lichteinfall ich wähle, all dies trägt zur Bildsprache bei. Auch das Filmmaterial spielt eine große Rolle. Ich fotografiere fast ausschließlich in schwarzweiß, was den Bildern einen gewissen reduktionistischen Charakter verleiht. Die sehr hohe Empfindlichkeit der verwendeten Filme macht diese sowohl für Landschaftsaufnahmen bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen geeignet, als auch für die Kinder- und Blumenportraits, die ich meist in geschlossenen Räumen bei „available light“ fotografier(t)e. Die starke Körnelung wird bewusst als Stilmittel eingesetzt und damit eine Bildästhetik erzeugt, die es im digitalen Zeitalter wieder zu entdecken gilt. Die Negative bleiben völlig unbearbeitet und werden von Hand auf tiefmattes Barytpapier im Format 40cm x 60cm abgezogen. Zuletzt werden die meisten Fotografien blau, braun oder auch rot getont. Die Tonung, im 19. Jahrhundert aufgekommen, und zu meiner Kinderzeit in den 1960er Jahren in Printmedien durchaus noch gebräuchlich, hat mich seit jeher fasziniert. Besonders die Blautonung ist geeignet, den meditativen Charakter der Bilder zu unterstreichen.

Melancholische Landschaft, 2010

Einzelausstellungen

  • 1992: Kultur- und Bildungszentrum Unterhaching bei München
  • 1992: Ritter-Hilprand-Hof Taufkirchen bei München
  • 1993: Redaktionsgalerie der Süddeutschen Zeitung, Ebersberg
  • 1993: Photo-Galerie Altstadt, Augsburg
  • 1994: Fotomuseum Burghausen
  • 1994: Dresdner Bank, München
  • 1995: Caritas-Fotogalerie, Konstanz
  • 1995: Rathaus Landshut
  • 1997: Landratsamt Freising
  • 1999: Leica Galerie, Solms
  • 2013: Nordbad, München
  • 2014: Mohr-Villa, München
  • 2018: Krankenhaus Agatharied, Hausham
  • 2018: Orangerie am Englischen Garten, München

Gruppenausstellung

2003: Art Centre of Plano, Texas (Ausstellung zur Anthologie „Mutterblicke“)

Veröffentlichungen

In den Zeitschriften „Welt des Kindes“ und „Leica Fotografie International“ sowie in der Anthologie „Mutterblicke Fotografinnen sehen ihre Kinder“ hg.v. Martina Mettner, Edition Stemmle, Zürich, New York 2001

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