Nichts ist für die Ewigkeit
- Details
- Category: Archiv
- | Termin: 26. August 2021
Zeichnung, Skulptur, Installation von Kira Fritsch, Bettina Paschke, Anna Pfanzelt, Moritz Walser und Christian Weiß
Vernissage
- Donnerstag, 26. August, 19 Uhr
Ausstellungsdauer & Öffnungszeiten
- 26. August – 12. September 2021
Fr./ Sa. /So.: 14 – 18 Uhr
Mit raumgreifenden Installationen, Video, Zeichnung, Objekt und Fotografie wollen wir unseren „Status Quo“ vorstellen.
Unser loser Verbund besteht aus fünf Künstler*innen: Kira Fritsch, Bettina Paschke, Anna Pfanzelt, Moritz Walser und Christian Weiß.
„Nichts ist für die Ewigkeit“ lautet der Titel der Gruppenausstellung, die wir im Wasserturm realisieren möchten.
Als Kontrastmittel hat Corona seit dem Frühjahr 2020 in vielfacher Hinsicht deutlich gemacht, welche Themen in unserer Gesellschaft diskutiert werden müssen – vom Wirtschaftssystem bis hin zum Status des Gesundheitssektors. Verhandelt werden Fragen von Solidarität und Teilhabe. Nichts ist wie es war. Auch das kulturelle Leben liegt brach. Viele Menschen, auch viele Künstler*innen sind auf sich selbst zurückgeworfen. Gleichzeitig stellen sie sich Fragen, die sie in ihrem Leben wie auch in ihren Arbeiten beschäftigen.
Wie lange noch? Niemand weiß, bis wann dieser Zustand noch andauern wird. In Zeiten der Pandemie ist alles flüchtig und ungewiss. Wir ertappen uns bei dem Gedanken, dass alles nur ein böser Traum war und erwachen doch immer wieder in der Realität. SIE ist da und SIE bleibt. Vielleicht unser ganzes Leben lang. Alles ist jetzt anders. Es bleibt die Erinnerung an das was „vorher“ war, auch wenn sie zusehends verblasst. Es ist nicht ewig, was war.
Und dann kommt die Angst, die Ungewissheit, ein Gefühl des Ausgeliefert-Seins hinzu. Der Wunsch nach einem „normalen Leben“ quält viele Menschen. Jede*r in der Gesellschaft muss lernen, muss einen Umgang mit der „neuen Normalität“ finden, muss sich anders aufstellen, um zu bestehen. Wieder und wieder geht es um ein ohnehin fragiles Gleichgewicht.
Kunst setzt sich mit den existentiellen Fragen des Menschseins auseinander, auch und gerade in Zeiten, in denen Gewissheiten brüchig werden und gesellschaftliche Fundamente ins Schwanken geraten.
Mit den Mitteln der Kunst möchten wir die Situation überdenken, die nicht nur uns, sondern alle Menschen weltweit betrifft. Mit den Mitteln der Kunst möchten wir Denk- und Möglichkeitsräume aufmachen, die zum Nachdenken anregen und einen Spiegel für die Entwicklungen der Gegenwart bieten. Im Verbund agieren wir während des Lockdowns solidarisch aus der digitalen Distanz, im Rahmen der Ausstellung wollen wir unsere Arbeiten auch in analoger Form miteinander in Kommunikation treten lassen.